Kroatien tritt der Europäischen Union bei
Mit dem heutigen Beitritt Kroatiens zur Europäischen Union hat sich die Zahl ihrer Mitgliedstaaten auf 28 erhöht.
Ab dem 1. Juli 2013 gehört die Hrvatska narodna banka, die kroatische Notenbank, dem Europäischen System der Zentralbanken (ESZB) an, und ihr Präsident ist nun Mitglied des Erweiterten Rats der Europäischen Zentralbank. Darüber hinaus haben Experten der Hrvatska narodna banka Mitgliedstatus in den ESZB-Ausschüssen, wenn diese in der ESZB-Zusammensetzung tagen. Seit der Unterzeichnung des Beitrittsvertrags im Dezember 2011 nehmen der Präsident und Experten der kroatischen Zentralbank als Beobachter an den Sitzungen des Erweiterten Rats bzw. der ESZB-Ausschüsse teil.
Kroatien wird den Euro nicht unmittelbar einführen, sondern erst, wenn es die im Vertrag zur Arbeitsweise der Europäischen Union festgelegten Anforderungen erfüllt. Im Unterschied zu Dänemark und zum Vereinigten Königreich kann Kroatien sich nicht gegen eine Teilnahme am Euro entscheiden.
Sowohl die Europäische Zentralbank als auch die Europäische Kommission bereiten alle zwei Jahre oder auf Antrag eines Mitgliedstaats, der die Gemeinschaftswährung noch nicht eingeführt hat, Konvergenzberichte vor. Diese Berichte dienen dem EU-Rat als Grundlage für die Entscheidung, ob der betreffende Mitgliedstaat die notwendigen Voraussetzungen für die Einführung des Euro erfüllt.
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